Die Yamasheta 35MM ist ein Knips-o-mat der berühmt-berüchtigten Canomatic Schmiede, von denen schier unendlich viele Machwerke aller Güteklassen in einer unüberschaubaren Anzahl an unterschiedlichen Klonen und Namensvarianten auf dem Gebrauchtmarkt existieren. Diese Modellvielfalt wird wohl kaum von einer anderen Kamerafamilie übertroffen. Farblich hatte man sich dagegen allerdings zurückgehalten und fast immer auf schlichtes grau, silbern oder schwarz gesetzt. Canomatics in knallbunten Farben sind so gut wie nicht zu finden.
Bei der Yamasheta 35MM sieht es da nicht anders aus. Auch sie kommt im schwarz-grauen Gehäuse daher und hat die für die Canomatic Familie so typische 50 mm Optical Lens, die aber tatsächlich eine 35er ist, und das für einen Plastikfotoapparat ungewöhnlich hohe Gewicht, verursacht natürlich durch ein Stück Metall im Kamerainneren. Eine höhere Wertigkeit konnte man durch diese Altmetallverwertung (bei mir) aber nie suggerieren.
Getrost ignorieren kann man auch die Blendeneinstellungen. Diese sind alles andere als kreisrund und bewirken überhaupt keinen Unterschied auf die Tiefenschärfe. Knipsen konnte ich mit der Kamera allerdings problemlos, lediglich das Zurückspulen des Films verlief etwas schwergängig.