Super Colour 135

Der schwarzen Super Colour begegnet man bei eBay sehr häufig, oft auch als Optical Lens Kamera bezeichnet. Der Name Super Colour oder Super Colour 135 steht nur auf der Verpackung, nicht aber auf der Kamera selbst. Allerdings wurden so einige mit Werbeaufdruck versehen. In anderen Farben ist die Kamera jedoch sehr selten zu finden. Das gilt insbesondere für Modelle mit einer zusätzlichen Panorama-Funktion, diese sind wirklich äußerst rar.

Die Linse zeichnet nicht unbedingt scharf, da gibt es Lochkameras die schärfer abbilden. Besser sieht es im Nahbereich bis 2 Meter aus - ein typisches Phänomen der einfachen 35 mm Focus Free Knipsapparate. Ansonsten ist die Super Colour recht solide produziert, ohne Lichtlecks, Filmtransportprobleme oder dergleichen.

Der Bedienungsanleitung kann man folgende lustige Hinweise entnehmen: „Benutzen Sie auch bei dieser preiswerten Camera (sic) Qualitäts-Filme. Wir wissen und garantieren aus Erfahrung: Gute Filme = Gute Bilder“. Also, schlechte Bilder sind dann wohl ausgeschlossen...

FRI # 6

HOLGA, 2017

Aus der Serie „Im Nord-Westen“

 

Yeah!

Das Jahr hat bereits gut begonnen, denn Reto, bekannt für ihre analoge 3D-Kamera, legt die legendäre Ultra Wide & Slim von Vivitar neu auf. Die Reto Ultra Wide & Slim wird in den Farben schwarz, weiß (cream), pink, gelb und blau ab Februar erhältlich sein.  

https://retoproject.com/product/reto3d-classic-22ygt

https://emulsive.org/articles/news/the-return-of-a-classic-a-new-sub-us30-vivitar-ultra-wide-slim-35mm-film-camera-clone-from-the-reto-project

https://kosmofoto.com/2022/01/reto-bring-the-ultra-wide-slim-back-from-the-dead/

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von RETO3D Camera (@reto.project)

Zum Neujahr

Eine Anmerkung.

Die letzten zwei Kleinbildfilme, die ich im Dezember zur Entwicklung im Drogeriemarkt abgegeben hatte, haben vom Labor einige unangenehme lange Kratzer auf den Negativen hinzugefügt bekommen. Naja, das ist völlig üblich, könnte man jetzt sagen. Ich habe schon so manche labortechnischen Eskapaden erlebt in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten, deswegen ist das nun für mich keine böse Überraschung, sondern eher ein längst überfälliger Routinezwischenvorfall. Wenn man häufig Filme über den Drogeriemarkt zum Großlabor sendet, sollte man Beschädigungen oder sogar kompletten Verlust immer mit einkalkulieren. Das Preis-Leistungsverhältnis ist aber trotzdem unschlagbar, wenn man bedenkt, dass bei einigen Anbietern die Filmentwicklung inklusive Scans und Abzüge für knapp unter sechs Euro (!) angeboten werden.

Aber, zerkratzte und verdreckte Negative sind, wie es den Anschein hat, total cool, denn das ist so richtig analog! Analoger geht's dann auch nicht mehr. Also können wir fast schon froh sein, dass die oben genannten Labore mit ihrer „besonderen“ Qualität (immer noch) existieren... oder?

Viele tolle Bilder analogen Ursprungs im Netz, zum Beispiel bei flickr, werden durch Schmutz und Kratzer leider völlig abgewertet. Ich bekomme den Eindruck, dass für manche User jedoch genau das als Hinweis auf die nicht-digitale Herkunft dient. Dreck als Analogbeweis ist völlig hirnrissig, denn ein gescanntes Bild ist ein digitales Bild! Egal ob dreckig oder nicht, es wird nie analog sein, so lange es sich irgendwo als Pixelmasse auf der Festplatte befindet. Ich kann nicht verstehen wie die Leute das gut finden können, bzw. überhaupt hochladen? Oft liegt es noch nicht einmal an verunreinigten Negativen, sondern eher an versifften Flachbett-Scannern, die noch nie einen Lappen zu sehen bekommen haben. Ich spreche da aus eigener Erfahrung; die Dinger ziehen unentwegt Staub an.

Also Leute, es gibt Reinigungsmittel, und in den meisten Programmen Stempelwerkzeuge zur Retusche, ist halt nur aufwändiger.