31. Dezember 2020

Vivitar LC 600

Die Vivitar LC 600 ist baugleich mit der Topico SC917, über die ich bereits vor einigen Monaten geschrieben hatte. Ein kleiner Unterschied, neben der Farbe, ist dennoch vorhanden: auf der Kamera befindet sich mittig auf der Oberseite ein Blitzlichtanschluss. Ansonsten ist die Vivitar LC 600, genau wie ihre Topico Schwesterkamera, vor allem der äußerst „sanft“ abbildenden Linse wegen sehr zu empfehlen.


Hanimex IC 100

Die Hanimex IC 100 ist baugleich mit der Exacta 135, der Vivitar IC 111 und fast baugleich mit der Vivitar IC 100 und der Vivitar IC 101 Panorama. Letztere ist bekanntlich eine Pseudo-Panorama-Variante, ansonsten aber völlig identisch. Zudem hatte ich die Kamera als lustige Funshooter Kinderkamera mit Tiermotiv auf der Vorderseite hier im Blog vorgestellt. Sie ist demnach ein sehr oft verwendetes Modell im Focus Free Bereich und erhält an dieser Stelle daher keine erneute Besprechung.

24. Dezember 2020

Kodak Kolorkid


Früher, als Filme (von Kodak) für jeden das normalste der Welt waren, hätte ich so etwas wohl nicht gekauft. Höchstens zum Verschenken, z. B. an einen kleinen Fotofreund. Heute würde ich mich selbst über so ein Geschenk sehr freuen. Nicht speziell wegen dem Plüschtier, auch nicht wegen der Filme, sondern einfach über die Tatsache, dass es so etwas gibt. Gibt es aber leider nicht.

Gefunden habe ich dieses gelbe Wuschelwesen bei eBay. Im Karton befinden sich zwei Kodak Gold 200 Filme (Ablauf 1993) mit je 24 Aufnahmen. Ob die Filme noch brauchbar sind, ist fragwürdig. Ich belasse sie lieber in der Schachtel. Auf der Verpackung sind alle Angaben in spanischer Sprache verfasst, außer den Hinweisen „Film made in the EC by Kodak“ und „Kolorkid made in China“. Waren die Kolorkids nur für den spanischen Markt gedacht? Rückseitig klebt aber noch ein Media Markt Preisschild über 5,- DM. Ich habe 5,60 Euro dafür bezahlt.

Kolorkid Resty ist wahrscheinlich einer von mehreren Kolorkids, wenn ich die Aufschrift auf der Verpackung richtig deute. Sucht man im Netz nach Kodak Kolorkid, stößt man auf die Kodak Kolorkins Fantasy Creatures. Sie werden auf der amerikanischen eBay-Seite sehr häufig angeboten, ebenso Kolorkins Aufkleber und Anstecknadeln. Sind die Kolorkids etwa die europäischen Kolorkins? 

Resty sitzt jetzt bei mir auf dem Schreibtisch und erinnert mich täglich, auch mal wieder ein Kodak Gold 200 Film zu kaufen.


13. Dezember 2020

Majestic

Majestätisch ist die Majestic nun nicht, aber immerhin recht ansehnlich und ohne irgendwelche „qualitativen Einbußen“, sei es technisch oder bildmäßig. Wie unschwer zu erkennen, war die Kamera wohl als Geschenk gedacht, von wem ist mir leider nicht bekannt. Ungewöhnlich, aber nicht weiter problematisch, hat die Majestic den Entriegelungsknopf für den Filmrücktransport auf der Oberseite direkt neben dem Auslöser, anstatt am Kameraboden. Die Majestic und ihre 28 mm Linse, die mich stark an die der Exacta 135 oder der Vivitar IC 100 erinnert hat, konnten mich voll überzeugen. Angenehm ist auch die sehr flache Bauart der Kamera. Filmtransport und Rückspulkurbel verrichteten ordnungsgemäß ihren Dienst. Das Blitzlicht blieb auch bei dieser Kamera ungetestet. 
 


 

7. Dezember 2020

Weitere Reusable Cameras

Schon fast inflationär tauchen immer neue Varianten der Harman Reusable bzw. Kodak M35 auf. Neben weiteren Farbvarianten der neuen Kodak M38, sind nun auch Modelle von Agfaphoto und Dubblefilm erhältlich. Die letztgenannten sogar hier in Deutschland.

https://lupus-imaging-media.de/agfaphoto-analogkameras/

https://dubblefilm.com/pages/show-camera

NACHTRAG:

Noch eine Variante: Yama (derzeit nicht in Deutschland erhältlich)


29. November 2020

Sportler Kamera

Alles andere als sportlich, eher klobig und unförmig, wirkt die von mir selbst betitelte Sportler Kamera auf mich, die wohl einst von einem Innsbrucker Sportfachgeschäft als Werbegeschenk an Kunden übergeben wurde.
Ziemlich verdächtig ist die Angabe „Auto Fix Focus“ auf der Schachtel, weist das doch auf einen sogenannten Canomatic-Fotoapparat hin. Dafür spricht die schlechtere Gesamtqualität der Kamera, vor allem der Filmtransport funktionierte nicht einwandfrei und erzeugte Bildüberlappungen, dagegen jedoch die relativ gute Linse, die laut Anleitung eine 50 mm Brennweite haben soll, aber eher 35 mm beträgt. Die auf Kodak Gold 200 belichteten Testaufnahmen sind allesamt gut geworden (bis auf die eben erwähnten Überlappungen), ohne nebelartigen Bildstörungen oder Lichtlecks. Der Sucher deckt sich natürlich mit den angegebenen 50 mm, ist also nur bedingt brauchbar, aber das kennen wir ja schon von vielen anderen Toycameras.



Empfehlenswert ist diese Kamera nicht, lediglich eine Ergänzung für die Sammlung. Allerdings ist sie nicht so leicht zu finden, und wird auch auf eBay nur sehr selten angeboten (das sagt einer, der sehr oft die Angebote in der Bucht durchsucht!). Ich hatte die Sportler Kamera 2015 zusammen mit vielen anderen Kameras in einem Konvolut erworben und anschließend nur noch ein einziges mal ein rotes Modell unter dem Namen „Wizen“ bei eBay entdecken können.

Vielleicht täusche ich mich, aber es bestehen m. E. leichte Ähnlichkeiten (v. a. Rückseite und Linse) zur Carena Lucky und My First Focus, zwei Knipsen, über die ich allerdings erst in naher Zukunft berichten werde (da ich sie noch nicht ausprobiert habe). 


15. November 2020

Nippon Premium

Die Nippon Premium stellt für mich ein kleines Kuriosum dar. Die Gestaltung der Schachtel kennen wir von der Nippon K-147, ein typischer Knipsapparat der meist schlecht produzierten Canomatic Kameras. Diese Nippon jedoch, überzeugt durch Qualität und elegantes Design. Daher hat sie von mir den Zusatz „Premium“ im Namen erhalten, um sie von den anderen Nippons abzugrenzen. Auf der Kamera selbst steht kein einziger Buchstabe, nicht einmal das obligatorische „Focus Free“, was mir weniger gut gefällt.

Trotzdem hatte ich die Nippon Premium ausprobiert, denn sie kam mir irgendwie bekannt vor. Nach kurzer Recherche war klar, dass eine deutliche Ähnlichkeit zur Vivitar IC 400 besteht. Nun stellen sich mir die folgenden zwei Fragen: steckt Ouyama, der Canomatic-Fabrikant, ebenso hinter den meist so schicken Vivitar Kameras? Oder ist die Nippon Premium in Wirklichkeit gar keine Canomatic? Fragen, die mir wohl nie einer beantworten wird.

Unsere Nippon Premium ist mit der gleichen 28 mm Linse ausgestattet, die wir schon von einigen Vivitars der IC-Serie (IC 100, 101, 111) kennen und die deswegen ohne weiteres als sehr gut eingestuft werden kann. Wie fast immer, deckt sich auch bei dieser Kamera der Sucher nicht annähernd mit der Brennweite, also immer zwei bis drei Schritte näher ran ans Motiv! Eine kleine Besonderheit ist der Linsenschutz, der durch den Auslöser nur für den Moment der Belichtung geöffnet wird. Diese Funktion kennen wir bereits von der Vivitar IC 100.





Leider wirkt die Nippon Premium in der schwarzen Farbe und ohne jegliche Beschriftung eher schmucklos und öde. Da hätte ich doch gerne eine Lipton Ice Tea Kamera, Victorias Secret Kamera oder eben die besagte sehr ähnliche IC 400 von Vivitar. Die aber, lässt sich hier bei uns nicht auftreiben. Abhilfe würde ein Griff in die USA bringen, aber die Versandkosten stehen eigentlich nicht im Verhältnis zum Preis der Kamera.

Nachtrag August 2022: Nun liegt mir endlich ein Exemplar mit Namen vor: Mister Choc 35 mm Focus Free.


7. November 2020

Käpt'n Blaubär Kamera

Zur bekannten Kinderfernsehserie gab es auch mal einen entsprechenden Fotoapparat. Die Original Käpt'n Blaubär 35 mm Fixfokus Kamera wurde mit zwei unterschiedlichen Motiven angeboten, Käpt'n Blaubär und Hein Blöd. Diese beiden Kameras waren Bestandteil der Foto-Ahoi Collection, zu der außerdem Fotoalben und Bilderrahmen gehörten.

Die Käpt'n Blaubär Kamera ist ziemlich robust gemacht und wirkt nicht so plastikmäßig wie manch andere Billigknipse. Auch die recht scharfe 28 mm Linse gehört qualitativ zur Oberklasse (im Sinne einer Toycamera), wie auf den Beispielbildern weiter unten gut zu erkennen ist.

Wer nicht so gerne mit einer Kinderkamera herumlaufen möchte, kann zur baugleichen Ultra Compact 35 mm Camera greifen. Sie hat ein transparentes Gehäuse und war für ein Euro bei eBay zu bekommen (für die Blaubär Kamera in Original-Verpackung musste ich deutlich mehr bieten!). Auf der Kamera selbst steht der Name zwar nicht, was ich nicht so gerne mag, aber auf der Verpackung. Diese Kamera existiert übrigens auch mit dem bekannten Vivitar-Brand (Modell T-101) und auch in anderen, nicht-transparenten Versionen, z. B. als Australian, oder als langweilig ausschauende No Name Knipse, über die ich selbst bereits im März geschrieben hatte.

Abschließend einige Fotos, die ich 2014 mit der Blaubär Kamera auf der Insel Spiekeroog aufgenommen hatte. Das Wetter war sehr (Licht-)unbeständig, sodass ich vorsichtshalber einen Kodak Ultramax 800 einlegte, den ich aus einer Funsaver Einwegkamera ausgebaut hatte. Einzeln war dieser hochempfindliche Farbnegativfilm in Deutschland leider nicht erhältlich.

28. Oktober 2020

Letron

Häufig ist sie auf einer uns allen sehr bekannten Verkaufs-Plattform zu finden, die Letron. An der Letron ist eigentlich nichts auszusetzen, höchstens, dass sie ein wenig langweilig daherkommt. Die blau-transparente Clear Snap wirkt dagegen schon deutlich attraktiver.
Ansonsten hat die Kamera beim Test anstandslos funktioniert. Die 35 mm Linse erzeugt eine sanfte unschärfe, die für mich noch ganz akzeptabel ist. Da bin ich von anderen Kameras schlimmeres gewohnt. Für den Test kam ein Kodak Ultramax 400 zur Verwendung, der noch gelegtlich als 24er Patrone erhältlich ist. Das ist für einen schnellen Test manchmal sehr angenehm.



Als Besonderheit besitzt die Kamera links neben dem Sucher ein rotes Lämpchen zur „Red-Eye Reduction“, die bei leichten Druck auf den Auslöser leuchtet. Ob das wirklich funktioniert, habe ich nicht ausprobiert, da ich das eingebaute Blitzlicht nicht benutzt habe und zudem nur sehr selten Personen ablichte. Daher wollen wir mal diese Funktion höflich ignorieren. Die Clear Snap hat sie erst gar nicht, vielleicht aus gutem Grund...

Sucht man im Internet nach der Marke Letron, stößt man schnell auf diverse Keyboards, die das gleiche Logo wie auf dem hier vorgestellten Plastikfotoapparat tragen. Es scheinen Instrumente aus den Achtziger-Jahren zu sein. Unsere Letron, so vermute ich, stammt aus den 90er- oder frühen 2000er-Jahren.

18. Oktober 2020

Mango Camera

Die Mango Camera gab es mal als Werbegeschenk beim bekannten schwedischen Möbelhaus, wie man rechts unten auf der Kamera unschwer erkennen kann. Auf der Verpackung steht noch der Hinweis „Grattis på födelsedagen“, was Glückwunsch zum Geburtstag bedeutet. Da kann man jetzt spekulieren und vermuten, dass die Mango Camera an Family-Mitglieder zum Geburtstag überreicht wurde. Das soll uns hier aber nicht weiter interessieren, denn auf die Kamera kommt es an. 

Schaut man auf die Linse, kann man die uns bekannten Bezeichnungen „New Color Optical Lens“ und „Auto Fix Focus“ lesen, ein klarer Hinweis auf die Canomatic-Kameras, die durch ihre absolut unterirdische Qualität bekannt sind. Das trifft zum Glück nicht immer zu, so wie bei dieser Kamera. Getestet hatte ich sie mit dem überall erhältlichen Kodak Gold 200.

Wie man sehen kann, sind die Aufnahmen sehr anständig geworden. Die Kamera hatte wider Erwarten funktioniert, sogar einwandfrei. Die Brennweite der Linse beträgt auch bei der Mango Camera nicht 50 sondern 38 mm, aber das kennen wir ja schon von der Nippon K-147. Die Linse selbst ist erstaunlich gut. Sie erzeugt eine sehr sanfte Bildanmutung, ohne die sonst für Canomatic typischen Bildstörungen. Überzeugen konnte mich auch ihre besondere Form, durch die sie sich von den üblichen Canomatic-Knipsen unterscheidet. 

Erstanden hatte ich sie bei eBay für einen Euro plus Versandkosten. Natürlich gibt es die Kamera auch in anderen Farben (z. B. hellblau und gold) und unter anderen Namen (z. B. Meikei), ganz selten sogar als Version für den 110er Pocketfilm (liegt mir nicht mehr vor), die allerdings extrem unscharfe Bilder macht, unschärfer als eine Lochkamera. Vermutlich beruht das auf einem nicht korrekten Abstand zwischen Film und Linse, denn die Pocket Mango ist identisch zur Kleinbildversion, nur Filmkammer und Filmtransport wurden für das andere Filmformat angepasst. 

Es existieren unzählige sogenannte Canomatic-Kameras, von denen genauso viele ziemlicher Mist sind. Hier im Blog werde ich nur über die „guten“ Exemplare schreiben. Meine bisherigen Einträge zu dieser Kamera-Familie sind unter diesem Link zu finden.

 

11. Oktober 2020

Freizeitpark

Funshooter und Critter Camera
Kodak Portra 160

 





 

Funshooter Critter Camera


Die Funshooter Critter Cameras sind ganz offensichtlich für Kinder gemacht. Entgegen vieler anderer Kinderkameras (z. B. Fisher Price oder Lexibook), die an den Bedürfnisse der Kinder angepasst sind, also simpel und sehr robust sind, handelt es sich bei den Funshooter um ganz normale 35 mm Focus Free Knipsen, denen man lediglich ein lustiges Tierbild auf das Gesicht geklebt hat.

Das Wort „critter“ evoziert jetzt bestimmt bei einigen Lesern Erinnerungen an die bekannten Sci-Fi Streifen aus den Achtzigern, in denen kleine, fiese Monster hilflose Menschen auffressen. Ein Blick ins Wörterbuch ergibt, dass critter im amerikanischen u. a. „Viech“ bedeutet. Die Viecher auf unseren Funshooter Kameras sind allerdings, wie man sehen kann, deutlich freundlicher.

Von den Funshooter Critter Cameras gibt es vier unterschiedliche Tiermotive, Pandabär, Katze mit Maus, Biene und Hund. Sie alle wurden Ende der 90er-Jahre von der Concord Camera Corp., die sogar in Deutschland vertreten war, vertrieben. In der Verpackung befand sich neben dem Kodak Gold 400 Film noch eine blaue Bauchtasche für die Kamera. Schaut man genauer hin, merkt man sofort, dass die Kamera keine unbekannte ist. Ohne das Tiermotiv auf der Vorderseite ist sie vor allem in Amerika unter dem Namen Vivitar IC 111 sehr bekannt. Ich hatte sie hier im Blog bereits als Exacta 135 Camera und als Vivitar IC 101 Panorama vorgestellt. Dieser Kameratyp ist mit einer 28 mm Linse ausgestattet und besitzt weder ein eingebautes Blitzlicht, noch einen Blitzanschluss.




Die Critter Camera, ohne den Zusatz Funshooter im Namen, ist eine weitere Variante, basiert jedoch auf einer völlig anderen Kamera mit Blitzlicht. Ausgeliefert wurden sie anstatt in einem Karton, in einer reinen Kunststoffverpackung mit gelber Bauchtasche. Es existieren mindestens das hier vorgestellte Krokodil Modell und eine weitere Pandabär-Version. Die Kameras besitzen ebenfalls eine 28 mm Linse, die aber im Vergleich zur oben genannten in der Bildmitte etwas schärfer zeichnet, dieser Schärfeeindruck dafür zu den Rändern stärker abnimmt. Außerdem treten gelegentlich nebelartige Bildstörungen auf.



Beide Kameras sind von mir wärmstens zu empfehlen. Allerdings wird wohl dauerhaft niemand eine Kinderkamera mit sich herumtragen wollen, daher sind sie eher eine nette Ergänzung für die Sammlung und keine Kameras für den ständigen Einsatz.


4. Oktober 2020

Tura easyCam

Heute möchte ich eine weitere plastikmäßige 35 mm Point & Shoot Kamera vorstellen, die Tura easyCam.

Die easyCam besticht mit ihrem schlichten und eleganten Design und konnte mich, auch qualtitativ, sofort überzeugen. Das sehr flache Gehäuse und die 28 mm Weitwinkellinse erinnern mich schon ein wenig an die Vivitar Ultra Wide & Slim. Man könnte sie daher auch Tura Less Wide & Slim nennen.    

Neben der perfekten Verarbeitung, bietet die easyCam zudem eine für Toycam-Verhältnisse sehr gute Bildqualität, mit einer nur leicht abnehmenden Randschärfe. Die häufig bei Kameras dieser Qualitätsklasse auftretenden technischen Mängel, bspw. schwergängiger Filmtransport oder abbrechende Rückspulkurbel, konnte ich bei diesem Fotoapparat nicht feststellen.

Angeboten wurde die easyCam wohl Anfang der 2000er Jahre, denn die Firma Tura aus Düren, eine alte deutsche Marke, gibt es so seit 2005 nicht mehr. Tura Filme und Fotopapier waren ursprünglich eigene Fabrikate, zuletzt wurde aber von AGFA zugekauft. Heute verwendet die Firma Photostar aus Bergheim den Namen. Photostar produziert Color Fotopapier und bietet weitere Dienstleistungen im Fotobereich an.




Die Bilder sind vor 11 Jahren auf AGFA Vista 100 entstanden. Mit dem großartigen Vista (und anderen Filmen aus Leverkusen) hatte ich mich nach der AGFA Insolvenz noch in großen Mengen bevorraten können.

Ich kann die Tura easyCam nur voll und ganz empfehlen. Allerdings habe ich sie bei eBay nach meinem Kauf nie wieder zu Gesicht bekommen. Eine identische Kamera, jedoch mit Unterwassergehäuse, kann man dagegen noch heute häufig in der „Bucht“ ergattern. Ich besitze ebenfalls so eine Unterwasserversion, diese mit Volksbanklogo, die ich als absolute Landratte wohl nie ausprobieren werde.


28. September 2020

Weltbild 35 mm Kamera

Mal wieder ein Knipsapparat aus der Ein-Eurozone. Die Weltbild 35 mm Kamera war wohl eine Art Werbegeschenk für die Kunden der gleichnamigen Buchhandlung. Bei eBay wird die Kamera sehr häufig angeboten, ebenso oft unter dem Namen Range 2000. Ganz selten ist sie in der „Bucht“ in einer blau-transparenten Version gänzlich ohne Namen zu sehen.
Die Kamera hat ein ansprechendes, schlankes Design und macht insgesamt einen sehr soliden Eindruck. Sie lässt das Licht nicht nur durch die 28 mm Linse auf den Film, sondern auch durch diverse andere Ritzen. Die Linse kommt mit leichten Helligkeitsabfällen in den Bildecken daher (gerne auch mal „Vignettierung“ genannt; ist nicht immer zu sehen) und mit meistens nicht so scharfen Bildern. In der Weltbild 35 mm Kamera sind somit alle wichtigen Toycam-Features vereint.
 



Nachtrag Januar 2021:

Mittlerweile liegt mir auch das blau-transparente Modell vor. In meiner Exceltabelle hat es den Namen „Deep Ocean“ erhalten.

„Dario Flash“ nenne ich diese No-Name Variante mit eingebautem Blitzlicht, abgeleitet vom Firmennamen des Vertriebes.