28. Oktober 2022

Wide Pic Panorama - Teil 3

Diese Kamera hat mit der bereits vorgestellten Wide Pic Panorama nur den Namen und vermutlich auch die Linse gemeinsam, basiert ansonsten auf einem komplett anderen viel kompakteren und vor allem schmaleren Gehäuse. Daher nenne ich sie intern gerne „Wide Pic Slim“. Wie die „dicke“ Wide Pic, ist auch die Wide Pic Slim eine reine Pseudopanorama-Knipse. Ein umschalten auf Vollformat ist hier leider nicht möglich, ebenso ist die Panoramamaske im inneren der Kamera fest eingebaut. Die Wide Pic Slim lässt sich recht oft auf eBay.de finden, unter anderem Namen bzw. in anderen Farben ist sie mir allerdings unbekannt (was aber nichts heißen muss). [Nachtrag 13.04.2024: Ich bin fündig geworden: Wide Pic Slim von Coca Cola.]




21. Oktober 2022

Wide Pic Panorama - Teil 2

Ergänzung zum ersten Wide Pic Panorama Beitrag: fünf weitere Modelle; vier davon mit Reklameaufdruck versehen; eine mit der Bezeichnung „Majestic“, welcher schon von einer völlig anderen Kamera bekannt ist.







 

15. Oktober 2022

Wide Pic Panorama

Bei der Wide Pic Panorama handelt es sich natürlich nicht um eine echte Panorama-Kamera, sondern lediglich um eine weitere der zahlreich existierenden Pseudopanorama-Knipsen, von denen ich noch so einige mehr besitze und hier im Blog sukzessive vorstellen möchte.

Pseudorama-Kameras waren in den 90er-Jahren noch vor Einführung des Advanced Photo Systems (APS) 1996, das ebenso mit demselben (billigen) Trick des Formatbeschnitts arbeitete, sehr beliebt. Es gab sie nicht nur als günstige Focus Free- oder Einwegkameras, sogar hochwertigere Fotoapparate besaßen damals oft eine Panoramafunktion.   

Die Wide Pic belichtet wie die Vivitar IC 101 ausschließlich das Panoramaformat von 13 x 36 mm auf den Film, ein Umschalten auf das volle Kleinbildformat 24 x 36 mm, wie bei vielen anderen Kameras dieser Art, ist nicht möglich. Die Formatmaske ist fest eingebaut und lässt sich nicht per Knopfdruck einschwenken. Darauf weist auch der ausschließlich „panoramische“ Sucher der Kamera hin. Das Gehäuse insgesamt ist relativ solide gefertigt, es entsteht nicht das Gefühl, dass jeden Moment irgendetwas abbrechen könnte. Ebenso überzeugend ist die recht gute Bildqualität der 28 mm Linse.


Auf der Rückseite der Kamera ist ein Aufkleber angebracht, der darauf hinweist, dass man den Film mit dem Vermerk Panorama-Aufnahmen zum Entwickeln geben soll, um entsprechende Fotoabzüge zum Beispiel im Format 10 x 25 cm zu erhalten. Ob die Labore in der Prä-APS-Zeit das generell berücksichtigten, oder nur einige wenige spezialisierte, ist mir nicht bekannt, wäre aber mal interessant zu wissen.

Bei eBay wird die Wide Pic in schwarzer Farbe relativ oft angeboten und geht dann - wenn überhaupt - für einen Euro weg. Anders sieht es bei Farbvarianten vor allem solche mit Reklameaufdruck aus; da muss man schon länger suchen und auch etwas mehr bezahlen. 



7. Oktober 2022

Happy Face Sliding Door Camera

Knallrot mit gelbem Smiley-Gesicht als Linsenschutz: Die Happy Face Sliding Door Camera ist eine Kamera, die die Bezeichnung „Toy Camera“ auch wirklich verdient hat. Eigentlich mag ich es nicht so gern wenn Fotoapparate keinen Namen tragen, bei dieser lustig aussehenden Kamera kann ich das aber schon eher akzeptieren. Zumindest steht ein Name in der Bedienungsanleitung.

Mit Ausnahme der Vorderseite, ist die Kamera absolut baugleich mit der Novum SC-911. Das Gesicht dient als Linsenschutz und Auslösesperre. Um die Kamera aufnahmebereit zu machen, muss man lediglich die beiden Gesichtshälften zur Seiten schieben. Die 35 mm Linse erzeugt dieselben sanft-samtigen Bilder, wie wir sie bereits von der Novum SC-911 kennen, die mir unheimlich gut gefallen.



Selbstredend existieren auch Modelle in anderen Farben und mit anderen Gesichtern, wie Golf- oder Fußbällen. Kameras dieser Art werden eher selten angeboten und dann meist zu höheren Preisen, also sollte man sofort zugreifen wenn man eine findet und der Preis stimmt.



1. Oktober 2022

IPK - Interessante Plastikkamera


Ich mag es nicht so gerne, wenn Kameras keinen Namen besitzen. Bezeichnungen der simpelsten Art, wie z. B. PC-606 oder T-808 reichen mir da schon völlig aus. Diese Kamera trägt außer „Focus Free“ und „34 mm Lens“ auf der Vorderseite keine weiteren Angaben, was sehr schade ist, aber bekanntlich häufig in der Welt der Focus Free Fotoapparate vorkommt. Auch die Schachtel verrät nichts Weiteres, außer, dass die Kamera einst ein Werbegeschenk eines Versandhandels gewesen sein muss. In meiner Bestandsliste hatte ich sie deswegen kurzerhand als „Interessante Plastikkamera“ oder in Kurzform auch IPK eingetragen; ein Provisorium das bis heute geblieben ist.


Zum Schutz der Linse kann man das Objektiv in das Gehäuse versenken, indem man es einfach herunterdrückt, dabei schließt sich automatisch der Linsenschutz. Das verhindert außerdem ungewollte Aufnahmen. Arretiert wird das Objektiv nur durch einen kleinen Nippel, der leider sehr schnell seinen Dienst quittieren kann. Um die IPK wieder Aufnahmebereit zu machen, reicht ein Druck auf den Knopf links neben dem Blitzschuh.


Die IPK macht ähnlich der Super Colour 135 recht unscharfe, fast Lochkamera-ähnliche Aufnahmen. Nur im Nahbereich sieht es ein wenig anders aus, wie im Bild unten zu erkennen. Am oberen Bildrand entstehen gelegentlich nebelartige Reflexionen, außerdem schleicht sich ab und an auch mal ein wenig Licht durch eine mutmaßliche undichte Rückklappe der Kamera auf das Bild.



Die versenkbare Linse macht die IPK zu einer, ja, sehr interessanten Kamera, denn so etwas habe ich bei Low-Budget-Knipsen zuvor noch nicht gesehen. Es ist zwar nichts besonderes, aber eben trotzdem irgendwie interessant. Die IPK wird auf der uns allbekannten Internet-Plattform eher selten gelistet, noch deutlich rarer ist ein rot-schwarzes Modell. Weitere Farbvarianten sind mir bislang nicht bekannt.