28. Oktober 2020
Letron
18. Oktober 2020
Mango Camera
Die Mango Camera gab es mal als Werbegeschenk beim bekannten schwedischen Möbelhaus, wie man rechts unten auf der Kamera unschwer erkennen kann. Auf der Verpackung steht noch der Hinweis „Grattis på födelsedagen“, was Glückwunsch zum Geburtstag bedeutet. Da kann man jetzt spekulieren und vermuten, dass die Mango Camera an Family-Mitglieder zum Geburtstag überreicht wurde. Das soll uns hier aber nicht weiter interessieren, denn auf die Kamera kommt es an.
Schaut man auf die Linse, kann man die uns bekannten Bezeichnungen „New Color Optical Lens“ und „Auto Fix Focus“ lesen, ein klarer Hinweis auf die Canomatic-Kameras, die durch ihre absolut unterirdische Qualität bekannt sind. Das trifft zum Glück nicht immer zu, so wie bei dieser Kamera. Getestet hatte ich sie mit dem überall erhältlichen Kodak Gold 200.
Wie man sehen kann, sind die Aufnahmen sehr anständig geworden. Die Kamera hatte wider Erwarten funktioniert, sogar einwandfrei. Die Brennweite der Linse beträgt auch bei der Mango Camera nicht 50 sondern 38 mm, aber das kennen wir ja schon von der Nippon K-147. Die Linse selbst ist erstaunlich gut. Sie erzeugt eine sehr sanfte Bildanmutung, ohne die sonst für Canomatic typischen Bildstörungen. Überzeugen konnte mich auch ihre besondere Form, durch die sie sich von den üblichen Canomatic-Knipsen unterscheidet.
Erstanden hatte ich sie bei eBay für einen Euro plus Versandkosten. Natürlich gibt es die Kamera auch in anderen Farben (z. B. hellblau und gold) und unter anderen Namen (z. B. Meikei), ganz selten sogar als Version für den 110er Pocketfilm (liegt mir nicht mehr vor), die allerdings extrem unscharfe Bilder macht, unschärfer als eine Lochkamera. Vermutlich beruht das auf einem nicht korrekten Abstand zwischen Film und Linse, denn die Pocket Mango ist identisch zur Kleinbildversion, nur Filmkammer und Filmtransport wurden für das andere Filmformat angepasst.
Es existieren unzählige sogenannte Canomatic-Kameras, von denen genauso viele ziemlicher Mist sind. Hier im Blog werde ich nur über die „guten“ Exemplare schreiben. Meine bisherigen Einträge zu dieser Kamera-Familie sind unter diesem Link zu finden.
11. Oktober 2020
Funshooter Critter Camera
Die Critter Camera, ohne den Zusatz Funshooter im Namen, ist eine weitere Variante, basiert jedoch auf einer völlig anderen Kamera mit Blitzlicht. Ausgeliefert wurden sie anstatt in einem Karton, in einer reinen Kunststoffverpackung mit gelber Bauchtasche. Es existieren mindestens das hier vorgestellte Krokodil Modell und eine weitere Pandabär-Version. Die Kameras besitzen ebenfalls eine 28 mm Linse, die aber im Vergleich zur oben genannten in der Bildmitte etwas schärfer zeichnet, dieser Schärfeeindruck dafür zu den Rändern stärker abnimmt. Außerdem treten gelegentlich nebelartige Bildstörungen auf.
4. Oktober 2020
Tura easyCam
Heute möchte ich eine weitere plastikmäßige 35 mm Point & Shoot Kamera vorstellen, die Tura easyCam.
Die easyCam besticht mit ihrem schlichten und eleganten Design und konnte mich, auch qualtitativ, sofort überzeugen. Das sehr flache Gehäuse und die 28 mm Weitwinkellinse erinnern mich schon ein wenig an die Vivitar Ultra Wide & Slim. Man könnte sie daher auch Tura Less Wide & Slim nennen.
Neben der perfekten Verarbeitung, bietet die easyCam zudem eine für Toycam-Verhältnisse sehr gute Bildqualität, mit einer nur leicht abnehmenden Randschärfe. Die häufig bei Kameras dieser Qualitätsklasse auftretenden technischen Mängel, bspw. schwergängiger Filmtransport oder abbrechende Rückspulkurbel, konnte ich bei diesem Fotoapparat nicht feststellen.
Angeboten wurde die easyCam wohl Anfang der 2000er Jahre, denn die Firma Tura aus Düren, eine alte deutsche Marke, gibt es so seit 2005 nicht mehr. Tura Filme und Fotopapier waren ursprünglich eigene Fabrikate, zuletzt wurde aber von AGFA zugekauft. Heute verwendet die Firma Photostar aus Bergheim den Namen. Photostar produziert Color Fotopapier und bietet weitere Dienstleistungen im Fotobereich an.